Das Zechsche Haus, welches zu den ehemaligen Adelshäusern in der Umgebung des Dresdner Ressidenzschlosses gehört, sollte eine zeitgenössige Fassade erhalten und ein Teil eines neuen, lebendigen Mittelpunktes für Dresden werden.
Die Gestaltung basiert auf der Dreiteilung des Gebäudes in die Dachzone, Mittelzone und Sockelbereich. Um sich den modernen aber auch historisch rekonstruierten Häusern der Umgebung anzupassen wurde die Gesimslinie der Nachbarhäuser durch die Traufe aufgenommen und historische Merkmale neu interpretiert.
Der liegende Baukörper wird durch zwei stehende Fensterformate, die sich „strichcodeartig“ aneinander reihen aufgelockert. Der Sockelbereich ist geprägt durch große bodengleiche Fenster, die durch zurückgesetzte Stützen untergliedert werden. Den Blickfang des Gebäudes bildet das hinterleuchtete Gesimsband aus gestanzten Messingblech, welches die Fassade Tag und Nacht erstrahlen lässt. Die flächenbündigen
Kastenrinne und die in den Fensterrahmen abgehängte Glasbrüstungen unterstützen die
Intention der Fassadengestaltung.
Gutachterverfahren für einen Fassadenentwurf, mit Peter Ille
2012
Baywobau
fertiggestellt